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Die Amalfiküste – die wohl schönste Küste Italiens

Unbeschreiblich schöne Landschaften, malerische Dörfer, versteckte Buchten, herrliche Strände sowie beeindruckende Kathedralen - die Amalfiküste (ital.: ‚Costiera amalfitana’) ist auch heute noch ein wahrgewordener Traum.

An der italienischen Westküste am Golf von Salerno gelegen, lassen folgende Orte die Herzen aller Italienbegeisterten höher schlagen: Ravello, Furore, Conca dei Marini, Praiano, und Tramonti. Direkt ans Meer schmiegen sich zudem Amalfi, das der gesamten Küste den Namen gab, sowie Atrani, Maiori, Minori, Vietri sul Mare und Positano. Den nächstgelegenen Flughafen finden Sie bereits in Neapel.

Neben dem Anbau von Zitronen, deren Schalen für die Herstellung des leckeren Limoncello benötigt werden, sowie der Erzeugung von köstlichen Weiß-, Rosé- und Rotweinen, ist es aufgrund der landschaftlichen Schönheiten kein Wunder, dass der Tourismus entlang der ‚Amalfitana’ die hauptsächliche Einnahmequelle der Gegend ist. 

Die berühmte Küstenstraße müssen Sie als Ferienhaus-Urlauber unbedingt mit dem Auto entlangfahren! Auch wenn diese zuweilen sehr kurvig, voll und so eng werden kann, dass keine zwei PKWs gleichzeitig nebeneinander passen – die schönen Ausblicke entschädigen immer wieder aufs Neue! So reihen sich am steilen Felsufer viele kleine Dörfer und Ortschaften aneinander, die sich entweder in grünbewachsenen Schluchten verstecken, auf hohen Berghängen thronen oder direkt am blauen Meer liegen. Mit ihren bunten Häusern, schmalen Gassen und alten Kirchen wollen sie aber am liebsten alle besucht und bewundert werden.

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Positano ist hierbei sicherlich der bekannteste Ort und zugleich die ‚Perle’ der Amalfiküste. Einst ein ruhiges Fischerdörfchen, ziehen heutzutage die farbenfrohen Häuser, die sich terrassenförmig die hohen Felswänden emporranken, die neugierigen Besucher an. Stellen Sie sich auf einiges Gedränge und erhöhte Preise ein – den Ort mit seinen herrlichen Fotomotiven dürfen Sie dennoch nicht verpassen. Im Gegensatz hierzu gilt Praiano als idyllischer Rückzugsort. 

Auch hier sind die Häuser stufenähnlich an einen Berghang gebaut. An einem Zipfel der Küste genießen Sie sowohl einen unübertroffenen Blick aufs Meer als auch auf Positano - besonders bei Sonnenuntergang ist dieses Szenerie wohl kaum noch zu übertreffen. Eine weitere Augenweide bietet der Fjord von Furore, den Sie auf einer 30 Meter hohen Brücke überqueren: Steile Kalkfelswände, die ganz unten von hell leuchtendem türkisfarbenem Wasser eingerahmt werden.

Amalfi – schon die alten Römer wussten Schönheit zu schätzen!

Unschwer zu erraten, verdankt die Amalfiküste dem Städtchen Amalfi ihren Namen. Der hübsche, bereits in römischer Zeit gegründete Seefahrer-Ort, der später sogar zu Ruhm und einiger Macht gelangen sollte, beeindruckt vor allem mit seiner gewaltigen Kathedrale, dem ‚Duomo di Sant’Andrea’. 

Prunkvolle Ikonen, goldglänzende Mosaiken und kostbare Deckenmalereien ziehen hier die Blicke auf sich. Wandeln Sie zudem unbedingt durch den ‚Chiostro del Paradiso’, den mittelalterlichen Kreuzgang mit arabisch inspirierter Architektur. Denn vielleicht ist es tatsächlich ein wenig paradiesisch, wenn sich die weißen Arkaden und Säulen um den palmenbestandenen Innenhof zu schmiegen scheinen.

Fast um die Ecke der Stadt, kurioserweise bequem durch einen Tunnel zu Fuß erreichbar, befindet sich ein noch idyllischeres Örtchen – Atrani, die kleinste Gemeinde ganz Italiens! Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Bummeln Sie einfach entspannt treppauf und treppab durch das Labyrinth der Gassen und Winkel. Cafés, Eisdielen und Restaurants zum Einkehren finden Sie dabei zur Genüge. 

Und wenn Sie es als Ferienhaus-Urlauber anschließend wieder in die wilde Natur ziehen sollte, dann werden Sie etwas außerhalb im ‚Valle delle Ferriere’ bzw. dem ‚Valle dei Mulini’, dem ‚Mühlental’, fündig. Es erwarten Sie romantisch überwucherte Hausruinen, imposante Wasserfälle und wilde Stromschnellen.

Ganz anders gibt sich Ravello – den malerisch kultivierten Ort erkoren sich bereits in früherer Zeit viele Adelsfamilien und reiche Ausländer zur Sommerfrische – selbst der wählerische Richard Wagner fühlte sich hier wohl. Die künstlerische Atmosphäre und die Nobelvillen mit ihren herrlichen Gärten, die zu Recht als die schönsten der gesamten Küste gelten, sind zum Glück erhalten geblieben. Berühmt sind zum Beispiel die ‚Villa Rufolo’ und die (fast) benachbarte ‚Villa Cimbrone’. 

Von vielen der herrschaftlichen Häuser hat man einen schier atemberaubenden Blick auf das endlose Blau. Wenn Sie wanderfest sind, dann empfehlen wir Ihnen den Fußweg von Atrani aus entlang duftender Zitronenhaine. Schöner kann Ankommen nun wirklich nicht sein ...

Am östlichen Ende der Amalfiküste befindet sich dann sogar noch eine ‚richtige’ Stadt: Salerno mit über 130.000 Einwohnern. Und hier gibt es für jeden viel zu entdecken: beeindruckenden Kirchen, majestätische Villen und zahlreiche interessante Museen. Als Abschluss Ihrer Reise somit dringend zu empfehlen.

Der ‚Weg der Götter’ und malerische Strände

Die Amalfiküste lässt sich hervorragend mit dem Auto erkunden, dennoch sollten Sie definitiv einige Wanderungen mit einplanen. So erstreckt sich oberhalb der manchmal recht quirligen Orte eine faszinierend weite, fast einsame Felslandschaft. 

Gehen Sie unbedingt den berühmten ‚Sentiero degli dei’, den ‚Weg der Götter’, entlang, der hoch über dem Meer vom Bergdorf Bomerano bis nach Positano führt. 3 Stunden lang sind atemberaubende Aussichten garantiert. Wollen Sie jedoch viele verschiedene Orte in möglichst kurzer Zeit erkunden, dann sind natürlich viele der abwechslungsreichen Bootstouren das Richtige für Sie. Diese bringen Sie zu den malerischsten Plätzen, aber auch zu den herrlichsten Stränden. Denn Zeit für Entspannung sollte ebenfalls sein! 

Schöne Strände bietet die Amalfiküste nämlich einige. In Positano zum Beispiel den ‚Fornillo’ – einen der beliebtesten Kiesstrände. Wie bei fast allen Stränden der Küste, führen dabei einige Stufen vom Ort zum Meer herunter. Glasklares Wasser und großartige Aussicht entschädigen aber für die kleine Mühe. 

Den einzigen richtigen Sandstrand finden Sie schließlich in Maiori, der zugleich der längste Strand der gesamten Amalfiküste ist. Von hier aus kann man aber auch Tagesausflüge zu einer weiteren weltberühmten Attraktion unternehmen - nach Capri ...

Drei Geheimtipps an der Amalfiküste:

Furore: Ein kleines Bergdorf, das zwischen steilen Klippen und einer grünen Landschaft liegt. Hier findet man eine Oase der Ruhe und Entspannung fernab des Massentourismus. Besonders bekannt ist Furore für seine spektakuläre Brücke, die das Tal überspannt und als Kulisse für viele Film- und Werbeaufnahmen diente.

Cetara: Ein charmantes Fischerdorf, das für seine traditionsreiche Fischerei und die Herstellung von Colatura di Alici, einer traditionellen Fischsauce, bekannt ist. Hier kann man entlang der Küste spazieren, in den kleinen Gassen bummeln und die lokale Küche genießen.

Valle delle Ferriere: Eine beeindruckende Naturlandschaft im Hinterland der Amalfiküste. Das Tal der Eisenhämmer ist ein geschütztes Naturschutzgebiet mit üppiger Vegetation und vielen Wasserfällen. Hier kann man wandern und die unberührte Natur genießen, fernab der belebten Küstenorte.

Empfehlenswerte Unterkünfte an der Amalfiküste: