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Die Stadt, die aus den Felsen wächst: Polignano a Mare in Apulien
Schneeweiße Häuser, spektakuläre Klippen, romantische Grotten und smaragdgrünes Meer - geht es um romantische Orte in Italien, nimmt Polignano a Mare im Kampf um die Spitze eine Top-Position ein.
Die Stadt, die aus den Felsen wächst, ist ein historisches Juwel an der Adriaküste Apuliens und darf sich mit dem Titel: „Gastfreundlichste Stadt der Welt“ schmücken.
Historisches Kleinod in Apulien
Apulien ist eine Region im Südosten Italiens, die in der Kartenansicht den markanten „Stiefelabsatz“ des Landes markiert. Dieser besteht aus der bis zu 40 km breiten Halbinsel Salento, an deren Ostküste die Wellen der Adria branden. Rund 35 Kilometer südlich von der Stadt Bari liegt das historische Kleinod Polignano a Mare. Das Städtchen ist viele tausende Jahre alt und hat unzählige Siedler kommen und gehen sehen. Alles zu diesem Ort und weshalb es eine gute Idee ist sich ein Ferienhaus in Polignano a Mare zu mieten, zeigen wir in diesem Artikel.
Gegründet in der Bronzezeit, besiedelt von den Griechen, übernahmen später die Römer die Herrschaft in Polignano a Mare. Jede Kultur hinterließ ihre Spuren in dem Städtchen und macht den Küstenort zu dem romantischen Reiseziel, das bis heute zahlreiche Besucher anzieht. Im Jahr 2023 wurde dem Städtchen zudem eine besondere Ehre zuteil. Das Reiseportal „Booking.com“ nahm die Bewertung seiner Kunden genau unter die Lupe und ermittelte auf der Grundlage von Bewertungen für Unterkünfte, Restaurants, Taxi-Anbieter und Autovermieter die gastfreundlichste Stadt der Welt. Polignano a Mare ging als Sieger aus diesem Wettbewerb hervor.
Weiße Häuser auf spektakulären Klippen
Polignano a Mare ist kein gewöhnlicher Küstenort an der Adria. Die Häuser sind tief im Fels verwurzelt und scheinen aus diesem emporzuwachsen. Bis an den Rand der bis zu 24 Meter hohen Klippen wurden die Häuser gebaut, einige scheinen wie Adlerhorste über dem Wasser zu schweben. Die traditionellen Wohnhäuser in den engen Gassen des Städtchens sind weiß gekalkt und mit einem Flachdach ausgestattet. Ein antikes Erbe der Griechen, das die Jahrtausende überdauert hat, denn die Griechen bauen ihre Wohnhäuser noch heute in diesem Architekturstil.
Das historische Stadtzentrum wird überragt von der Chiesa Matrice. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1295 und ist verziert mit kunstvollen Steinmetzarbeiten des Renaissance-Künstlers Stefano da Putignano. Tief unten branden die Wellen der Adria gegen die Steilklippen. Das Wasser hat unzählige Grotten aus dem porösen Felsgestein gewaschen und auf diese Weise eine bizarre Welt mit spektakulären Lichtspielen geschaffen. In Polignano a Mare werden Bootstouren zu den schönsten Grotten angeboten. Alternativ mieten Sie in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Italien ein Stand-up-Paddling-Board und begeben sich auf eigene Faust auf Entdeckungstour.
Video: Polignano a Mare, Italien
Grotta Palazzese: Die eindrucksvollste Grotte
Die Grotta Palazzese zählt zu den berühmtesten Attraktionen in Polignano a Mare. Es handelt sich um eine natürliche Höhle, die vom Meer ausgespült wurde und sich unterhalb der Klippe befindet, auf der die Stadt erbaut wurde. Die Höhle hat eine Öffnung zum Meer, die einen atemberaubenden Blick auf das Wasser und die Felsen bietet. Die Grotte ist etwa 24 Meter breit, 30 Meter tief und 15 Meter hoch.Die Griechen und die Römer nutzten die Höhle als Hafen und Schutzort. Im Mittelalter wurde die Höhle als Palast für die lokalen Herrscher genutzt, womit sich der Name Palazzese erklärt.
Heute ist in der Grotta Palazzese ein Restaurant untergebracht, das als eines der exklusivsten und romantischsten der Welt gilt. Das Restaurant wurde in den 1960er Jahren eröffnet und bietet eine raffinierte Küche, die auf apulischen Traditionen und Kochgewohnheiten basiert. Von der Terrasse, die Teil der Höhle ist, fällt der Blick beim Essen nach draußen auf das offene Meer. Mehr Romantik bei einem Candle-Light-Dinner zu zweit geht kaum. Das Restaurant ist nur in den Sommermonaten geöffnet und erfordert eine Reservierung im Voraus.
Alle Jahre wieder: Treffen der Klippenspringer in Polignano a Mare
Alljährlich wird die Stadt, die aus den Felsen wächst, zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Spektakels. Jedes Jahr im Sommer trifft sich die Weltelite der Klippenspringer in Polignano a Mare anlässlich der Red Bull Cliff Diving World Series. Die creme- und sandsteinfarbenen Klippen bilden die Hintergrundkulisse für waghalsige Sprünge, bei denen die sogenannten Cliff Diver ihr Bestes geben. Dieses Spektakel begeistert Einheimische und Schaulustige von außerhalb gleichermaßen. Die Einwohnerzahl des Städtchens verdoppelt sich anlässlich dieses Events regelmäßig. Mit kleinen Booten, auf Surfboards und vielen weiteren schwimmenden Untersätzen paddeln die Zuschauer in die Nähe der Absprungstelle, um die waghalsigen Sprünge aus nächster Nähe zu bestaunen.
Geburtsort von Domenico Modugno
Der berühmteste Sohn von Polignano a Mare ist Domenico Modugno. Er war ein italienischer Sänger, Schauspieler und Politiker, der 1928 in der Stadt das Licht der Welt erblickte. Bekannt wurde er vor allem durch seinen Welthit „Nel blu, dipinto di blu“, besser bekannt unter dem Titel „Volare“, der 1958 das Sanremo-Festival und zwei Grammy Awards gewann. Modugno nahm dreimal am Eurovision Song Contest teil und wurde später Mitglied des italienischen Parlaments. Zu Ehren von Domenico Modugno wurde 2009 eine Bronzestatue in der Nähe des Lungomare Domenico Modugno errichtet, die nach ihm benannt ist. Die Statue ist drei Meter hoch und wurde vom zeitgenössischen Bildhauer Hermann Majer geschaffen. Sie stellt Modugno mit einem breiten Lächeln und offenen Armen dar, als ob er fliegen würde, wie in seinem berühmten Lied.
Ministrand zwischen Steilklippen
Im nördlichen Teil des Stadtgebietes von Polignano a Mare befindet sich ein Ministrand an der Adria. Er wird von 20 m hohen Steilklippen flankiert und ist in den Sommermonaten meistens hoffnungslos überfüllt. Wer sich von dem Gedränge nicht abhalten lässt, darf sich auf kristallklares Wasser freuen, das zum Schwimmen und Schnorcheln einlädt. Paddelnd auf dem Board, stehend oder sitzend, können Sie von hier aus an den Klippen entlang schippern und die Grotten etwas näher unter die Lupe nehmen. Bei dem Strand handelt es sich um einen Kiesstrand, für den jedoch keine Badeschuhe erforderlich sind. Einige Einheimische unterhalten die Badeurlauber mit spektakulären Sprüngen von den Klippen.