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Die Lombardei – Berge, Seen und herrliche Städte
Zwischen Lago Maggiore, Po und Gardasee liegt die Lombardei (ital. ‚Lombardia’). Mit knapp 24.000 km² und circa 10,5 Millionen Einwohnern ist die norditalienische Region in insgesamt zwölf Provinzen aufgeteilt.
Berühmteste Stadt und zugleich Hauptstadt ist Mailand, die zudem ein globales Industrie-, Finanz- und Modezentrum ist. Im Norden grenzt die Lombardei an die Schweiz (Kantone Tessin und Graubünden), im Osten an die italienischen Regionen Trentino (Südtirol) und Venetien, im Süden an die Emilia Romagna und im Westen an das Piemont.
Die Landschaft ist abwechslungsreich und dadurch perfekt geeignet für einen Ferienhaus-Urlaub. Spektakuläre alpine Gegenden finden sich im Norden und sind ein Eldorado für Wanderer und Ski-Fahrer, während sich die Poebene mit den fruchtbaren Anbaugebieten im Süden erstreckt. Weltberühmt und vor allem bei den Deutschen seit dem Nachkriegs-Wirtschaftswunder beliebt sind die großen Seen: der Lago Maggiore, der Gardasee, der Comer See, der Luganer See oder der Iseosee. Diese herrlichen und wahrhaft romantischen Landschaften sind tatsächlich ein absolutes Muss für alle Italienfans!
Das Klima in der Lombardei ist gemäßigt: Kühle Winter (Dez–Feb) und warme Sommermonate (Jun–Sep) sind kennzeichnend. Mit Nebel muss man des Öfteren rechnen. Während Mailand und historische Städte wie Mantua, Bergamo und Cremona faszinierende Reiseziele das ganze Jahr über sind, lohnen sich die norditalienischen Seen natürlich vor allem im Sommer. Im Winter sind insbesondere die ‚Rätischen Alpen’ (‚Alpi Retiche’) sowie die ‚Bergamasker Alpen’ (‚Alpi Oróbie’) perfekt zum Skifahren geeignet.
Mit Malpensa und Linate besitzt Mailand zwei internationale Flughäfen. Kleinere Flughäfen finden sich darüber hinaus in Brescia (Montichiari) und Bergamo (Orio al Serio). Zudem ist die Infrastruktur der norditalienischen Region sehr gut ausgebaut. Ein dichtes Nahverkehrsnetz mit Regionalzügen, S-Bahnen und Bussen macht das entspannte Reisen auch ohne PKW möglich.
Bewegte Geschichte im Herzen Europas
Ursprünglich von den Kelten besiedelt, war die Lombardei zur Zeit der Römer Teil der Provinz ‚Gallia Transpadana’. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts gehörte das Gebiet zur Provinz ‚Liguria’, deren Hauptstadt Mailand war, wo der bedeutende Bischof Ambrosius wirkte. Während der turbulenten Zeit der Völkerwanderung wurde das Gebiet von Westgoten und Hunnen erobert, um schließlich ostgotisch und dann byzantinisch zu werden. Im Jahr 568 erfolgte dann eine wichtige Zäsur, als die Langobarden die Po-Ebene eroberten. Sie errichteten ein Königreich mit der Hauptstadt Pavia, das später sogar einen großen Teil Italiens umfassen sollte. Seitdem trägt das Kernland des langobardischen Reichs den Namen ‚Langobardia’ oder ‚Lombardia’. 773/74 eroberte Karl der Große das Reich, wodurch es zum Mittelpunkt des karolingischen und späteren ottonischen Königreiches Italien wurde. Die deutschen Könige und Kaiser waren somit zugleich Träger der langobardischen Krone.
Video: Die Lombardei
Während der Kreuzzüge nahmen die lombardischen Städte dann einen starken wirtschaftlichen Aufschwung und wurden politisch immer unabhängiger. Zahllose Fehden, Kämpfe und Kriege untereinander oder mit fremden Mächten waren die Folge. Oftmals gingen die Städte Bündnisse mit dem Papst gegen den Kaiser ein und teilten sich in papst- oder kaisertreue Anhänger auf. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts geriet die Lombardei in den Blick der neuen Mächte Frankreich, Habsburg und Schweiz. Für gut 50 Jahre entstand ein neuer wechselvoller Kriegsschauplatz. 1648 nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges schied die Lombardei schließlich ganz aus dem Verband des Heiligen Römischen Reiches aus, zu dem sie seit dem Ende der Stauferzeit ohnehin nur noch locker gehört hatte.
Nach dem Wiener Kongress im Jahre 1815 wurden Lombardei und Venetien zum Königreich Lombardo-Venetien zusammengefasst, das von den Habsburger-Kaisern regiert wurde. Im Rahmen der Revolution von 1848 kam es in Mailand dann zu Aufständen, bei denen die österreichischen Truppen sich aus der Stadt zurückziehen mussten. Einige Zeit später versuchte Cavour vom Piemont aus, die Lombardei von Österreich zu lösen, was im sog. ‚Sardinischen Krieg’ gelang. Im März 1861 proklamierte sich der piemontesische König zum König von ganz Italien. Seitdem ist die Lombardei Bestandteil des Landes.
Die lombardischen Städte: Kunst und Kultur par excellence!
Haben Sie eine Unterkunft in der Lombardei, so ist der Besuch der Hauptstadt Mailand natürlich ein absolutes Muss! Bestaunen Sie dort den gewaltigen Dom aus weißem Marmor, die drittgrößte Kirche der Christenheit, besuchen Sie Leonardos berühmtes ‚Abendmahl’ oder schlendern Sie durch die edlen Geschäfte der Galleria Emanuele II. und kehren in eines der exklusiven Restaurants ein. Die Modewoche in Mailand, die zweimal pro Jahr stattfindet, zieht im Frühjahr und Herbst zudem ein modebegeistertes internationales Publikum an. Im Dezember beginnt hingegen mit der ‚Festa di Sant'Ambrogio’ die Weihnachtszeit mit zahlreichen einladenden Kunsthandwerksmärkten.
Neben Mailand sollten Sie selbstverständlich auch die weiteren berühmten lombardischen Städte besuchen: zum Beispiel Brescia mit dem Alten und Neuen Dom oder Bergamo mit seiner zum Weltkulturerbe zählenden mittelalterlichen Città Alta (Oberstadt) und seiner köstlichen Polenta. Pavia ist hingegen für die ‚Certosa’, einen großen Klosterkomplex aus der Renaissance, weltbekannt. Als Musikliebhaber sollten Sie selbstverständlich nach Cremona reisen, denn hier wurden (und werden) die berühmten Stradivari-, Guarneri- und Amati-Geigen gebaut. Der Torrazzo, ein 112 m hoher Uhrturm, ist ein weiteres Highlight der Stadt. An der Grenze zu Venetien liegt schließlich die Gonzaga-Stadt Mantua, die mit wirklich beeindruckenden Renaissancepalästen prunkt.
Schöner können Seen nicht sein ...
Was wäre die Lombardei ohne ihre berühmten und abwechslungsreichen Seen? Ganz einfach – um viele Schönheiten und Attraktionen ärmer! Denn Wanderer und Wassersportler, Kulturinteressierte und Liebhaber der italienischen Küche kommen bei den zahlreichen norditalienischen Seen voll auf ihre Kosten. An der Grenze zur Schweiz liegt zum Beispiel der berühmte Lago Maggiore. Der Luganersee (‚Lago di Lugano’ oder ‚Lago Ceresio’) gehört sogar größtenteils zur Schweiz, besitzt jedoch absolut sehenswerte lombardische Bereiche. Vor allem der östliche Ausläufer des Sees mit der ‚Valsolda’, der wohl schönsten und noch ursprünglich erhaltenen Gegend, ist einen Besuch wert. Der Gardasee ist wiederum ein Mekka für Surfer und Mountainbiker. Caterina del Sasso am Ostufer des Lago Maggiore sollten Sie sich als Ferienhaus-Urlauber ebenfalls nicht entgehen lassen.
Sind Sie hingegen am ‚Lago di Como’, so bewundern Sie nicht nur die herrlichen, repräsentativen Villen, sondern auch den sog. ‚Hl. Berg’, den ‚Sacro Monte di Ossuccio’ am Westufer. Gemeinsam mit anderen für die Region typischen Sacri Monti wurde er in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Seine Kapellen, die zwischen 1635 und 1710 erbaut wurden, stellen die Mysterien des Rosenkranzes dar und lohnen den Aufstieg definitiv! Herrlich ist es auch, im ‚Veltlin’ zu wandern - dem langgestreckten Tal der Adda, die durch den Comer See fließt, um schließlich im Po zu münden.
Nördlich des etwas weniger bekannten Iseosees befindet sich das Valcamonica-Tal, das für seine prähistorischen Felsmalereien bekannt ist. In den Dörfern rund um den See sollten Sie unbedingt die köstlichen Süßwasserfische wie Döbel, Weißfisch und Barsch probieren. Typische Fischgerichte der Region sind zudem frittierter Fisch, getrocknete Agoni, d. h. Sardinen (die ‚sarde di lago’), oder gebackene Schleie mit Polenta. Dazu einen der köstlichen Weine, die vor allem aus der Region von Franciacorta stammen, und man kann das Leben in bella Italia genießen!
Und wenn wir schon bei kulinarischen Hinweisen sind: Die lombardische Küche ist reichhaltig, abwechslungsreich und ohne ‚Minestra’ (eine Art gehaltvoller Gemüsesuppe) oder ‚Ossobuco alla milanese’ (Kalbshaxe nach ‚Mailänder Art’) nicht vorstellbar. Und auch die berühmten Reisgerichte sind von den Menükarten nicht wegzudenken. So findet man in der Lombardei zum Beispiel die größten Reisanbaugebiete Europas. Vor allem westlich der Provinzhauptstadt erstrecken sich große Felder, auf denen der Reis für den köstlichen ‚risotto alla milanese’ angebaut wird.
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