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Cagliari
Cagliari ist als Hauptstadt Sardiniens mit ca. 155.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt der italienischen Insel. Als Hafenstadt ganz im Süden der Insel verfügt Cagliari über eine Universität und ist Sitz eines Erzbistums.
Während in vielen Küstenstädten Europas der Massentourismus Einzug gehalten hat, finden Sie hier als Urlauber noch Ruhe und Ursprünglichkeit. Der stadteigene Hafen bietet Fährverbindungen u. a. nach Palermo, Neapel, Civitavecchia und Trapani an. Der internationale Flughafen liegt im benachbarten Elmas und verbindet Cagliari mit Köln, Düsseldorf, München oder Bern.
‚Karalis’ oder ‚Kalares’ wurde als phönizische Kolonie gegründet und später von den Römern erobert. Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches geriet die Stadt unter vandalischen, dann byzantinischen Einfluss. Anschließend kämpften Pisa und Genua um das Gebiet, bis Pisa obsiegte. Vom 14. Jahrhundert bis ins 17. Jahrhundert gehörte Sardinien zu Spanien. 1718 fiel es schließlich an Savoyen, das das Königreich Sardinien-Piemont begründete. Seit 1861 gehört es zum geeinten Italien.
‚Elefantenturm’ und Konzerte im römischen Amphitheater
Unübersehbar liegt Cagliaris schöne Altstadt, die ‚Castello’ genannt wird, auf dem Hügel. Vom Stadtzentrum führt eine große Freitreppe in 15 Minuten Fußmarsch nach oben. Noch weiter empor müssen Sie, wenn Sie die ‚Bastione San Remy’ erklimmen wollen, auf der sich heutzutage eine beliebte Aussichtsterrasse befindet. Hier lässt sich perfekt verschnaufen und die herrlichen Blicke über Stadt, Berge und Meer genießen. Der bekannte ‚Torre dell’Elefante’, der seinen Namen einem kleinen Marmorelefanten über dem Tor verdankt, und der ‚Torre di San Pancrazio’ sind hingegen ein Teil der wesentlich älteren pisanischen Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert.
Die Bischofskirche Cagliaris, ‚Santa Maria di Castello’, wurde ab 1217 im romanisch-pisanischen Stil errichtet und stellt aufgrund zahlreicher Um- und Ausbauten ein Konglomerat der verschiedensten Stile dar. So wurden ein Querhaus eingebaut, Änderungen an der Fassade vorgenommen und der gesamte Innenraum von den Spaniern barockisiert. Beachten Sie den kunstvollen Boden aus bunten Marmor, das fein ziselierte Silber-Tabernakel sowie das silberne Antependium. Opulent verzierte Grabmäler sind ebenfalls zu bewundern wie das als ‚Retablo della Crocifissione’ bekannte Altarbild mit der Kreuzigung Christi. Die zwischen 1159 und 1162 geschaffene Marmorkanzel ist sogar ein Meisterwerk der frühen Bildhauerkunst. Die Krypta, deren Gewölbe mit 600 unterschiedlichen Rosetten verziert ist, beherbergt Grabkammern mit den Überresten von ca. 300 sardischen Märtyrern.
Video: Cagliari Top 5 | Reiseführer | Sardinien | Italien
Eine imposante Barockfassade schmückt die vielbesuchte Wallfahrtskirche ‚Basilica di Nostra Signora di Bonaria’. Den Namen erhielt die Basilika von einer Madonnenfigur, die in einer stürmischen Nacht des Jahres 1370 in einer Kiste angespült worden sein soll. Als man die Kiste öffnete, stellte man voller Erstaunen fest, dass die Kerze in den Händen der Madonna noch brannte. Daraufhin wurde die Madonna zunächst Schutzpatronin der Fischer und Seeleute und schließlich der gesamten Insel. Von der ausladenden Freitreppe, die zur Kirche führt, haben Sie zudem eine großartige Aussicht auf den ‚Golfo degli Angeli’.
Wesentlich älter als die beiden Kirchen ist das ‚Anfiteatro Romano’, das aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. stammt und mit ca. 1150 m² das größte römische Bauwerk auf der gesamten Insel ist. Direkt in den Hang gebaut, fassten die Sitzreihen wohl bis zu 20.000 Besucher. Heute finden in dieser einzigartigen Kulisse sommerliche Konzerte, Festivals und Musicalaufführungen statt. Wenn Ihnen der Sinn eher nach Oper oder Klassischem Konzert steht, dann werden Sie im 1993 eröffneten ‚Teatro Lirico di Cagliari’, dem international renommierten Opernhaus der Stadt, bestens bedient. Es gilt als eines der modernsten im ganzen Mittelmeerraum. Die Eröffnung der jährlichen Opernsaison findet nicht nur landesweit Beachtung.
Der Museumskomplex ‚Cittadella dei Musei’ ist ebenfalls sehenswert und umfasst mehrere Museen. Vor allem das ‚Museo archeologico nazionale di Cagliari’, das Archäologische Museum mit seinen vielen Fundstücken aus Sardiniens Vergangenheit lohnt einen Besuch. Schlägt Ihr Herz eher für exotische Pflanzen, dann sind Sie im ‚Orto Botanico’, dem Botanischen Garten, genau richtig. Er zeigt nicht nur einheimische Pflanzen und seltene Gewächse aus aller Welt, sondern präsentiert auf seinem Gelände sogar eigene Wasserspiele und archäologische Fundstätten - z. B. Zisternen und eine römische Höhle.
Vom ‚Teufelssattel’ und alten Nekropolen
Sonnenanbeter und Wassersportler sollten sich in Cagliari den stadteigenen Strand ‚Poetto’ vormerken. Die ‚Sella del Diavolo’, auf Deutsch also ‚Teufelszunge’ genannte markante Landzunge prägt sein Gesicht. Lediglich fünf Kilometer von der Stadtmitte entfernt, ist er einer der längsten Strände des Mittelmeers und bietet auf fast 10 km buntes Strandleben mit Restaurants, Buden und Bars. Beachvolleyball, Laufen oder Rad fahren sind hier selbstverständlich ebenfalls möglich. Direkt hinter dem Strand finden sich ausgedehnte Salinen, wo Sie sogar bei einem Spaziergang oder auf dem Rad Flamingos im flachen Salzwasser beobachten können - entsprechende Fuß- und Radwege gibt es einige.
Wer es als Urlauber lieber etwas bergiger mag, der wird mit dem ‚Sarrabus-Gebirge’ bzw. dem ‚Parco dei Sette Fratelli’ fündig. Auch der Gebirgszug ‚Monti del Sulcis’ mit dem Naturschutzgebiet ‚Monte Arcosu’ lädt zum Wandern ein. So ist die Schlucht ‚Gola Rio Cannas’ ein recht beliebtes Ziel. Und weil auf Sardinien einfach der Besuch einer ‚Nuraghe’, dazu gehört, müssen Sie sich unbedingt die ‚Nuraghe Antigori’ oder die große ‚Nuraghe Su Nuraxi’ betrachten. Hierbei handelt es sich um zwei prähistorische Turmbauten der sog. ‚Bonnanaro-Kultur’ des 2. und 3. Jahrtausends v. Chr. Aus dem 6. bis 7. vorchristlichen Jahrhundert stammen hingegen die ‚Necropoli di Tuvixeddu’. Die Phönizisch-punische Nekropole mit einigen tausend Gräbern ist eine der größten Anlagen ihrer Art im gesamten Mittelmeergebiet.
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