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Südtirol – wo sich italienische Lässigkeit und deutsche Gemütlichkeit die Hand geben
Vielseitig ist sie – die nördlichste Provinz Italiens und mit einer Gesamtfläche von ca. 7400 km² zudem eine der größten politischen Regionen des Landes. Mitten in den Alpen gelegen, punktet sie, die mit vollem Namen eigentlich ‚Autonome Provinz Bozen – Südtirol’ (ital.: ‚Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige’) heisst, mit einer faszinierenden Vielseitigkeit. Denn hier können nicht nur die insg. rund 520.000 Einwohner Südtirols, sondern alle Besucher und Touristen die perfekte Kombination von italienischem Dolce Vita und deutscher Gemütlichkeit erleben.
Und das bedeutet zum einen Skifahren in den Bergen und anschließend Kaffee trinken unter Palmen. Oder Klettern und Wandern und danach herrliche Kunstschätze bewundern. Oder gemütliche Almen erkunden und anschließend Südtirols berühmtestem Toten, nämlich ‚Ötzi’, in der Hauptstadt Bozen einen Besuch abstatten.
Südtirol besitzt eine starke deutsche Regionalkultur und ist stolz darauf. Insbesondere zum angrenzenden nördlichen Nachbarn Österreich bestanden und bestehen enge kulturelle und historische Bindungen – kein Wunder, denn bis 1919 gehörte die Region über Jahrhunderte hinweg zum Habsburgerreich. Noch heute sprechen mehr als 60% der Einwohner Deutsch als Muttersprache, während ca. 25% der Südtiroler italienisch-stämmig sind. Knapp 5% der Bevölkerung gehören der sog. ladinischen Sprachgruppe an – vor allem im Dolomitengebiet.
Seit dem 7. Jahrtausend v. Chr. ist Südtirol besiedelt. Bei einem seiner berühmtesten steinzeitlichen Bewohner handelt es sich um den legendären ‚Ötzi’, dessen Mumie aus dem 4. vorchristlichen Jahrtausend heute im Archäologischen Museum der Landeshauptstadt Bozen auf seine zahlreichen Besucher wartet. Von 59 v. Chr. bis zur Völkerwanderungszeit gehörte das Gebiet zum ‚Imperium Romanum’, um zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert von den Bajuwaren besiedelt und Teil des ‚Herzogtums Baiern’ bzw. des ‚Fränkischen Reiches’ zu werden. Im 11. Jahrhundert wurden schließlich große Gebietsteile den Bischöfen von Trient und Brixen übertragen. Im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts entwickelte sich dann die Grafschaft Tirol zur dominierenden lokalen Herrschaft. Schließlich nahmen auch die Ländereien südlich und nördlich des Brenners diesen Namen an. Im Jahr 1363 ging die Grafschaft wiederum an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten – mit Ausnahme der Napoleonischen Besatzungszeit.
Nach dem Ersten Weltkrieg fiel Südtirol an Italien. Mit der Machtergreifung der Faschisten begann eine harsche Assimilierungspolitik, die den deutschen bzw. österreichischen Charakter der Region beseitigen wollte. Die Unzufriedenheit weiter Teile der deutschsprachigen Bevölkerung gipfelte sogar noch im Jahre 1957 in der sog. ‚Großkundgebung von Schloss Sigmundskron’ sowie Bombenattentaten der Separatisten. Heutzutage besitzt Südtirol zahlreiche Autonomieregelungen, und das Zusammenleben der Völker ist erfreulicherweise friedlich.
Die gesamte Region ist agrarisch geprägt und zählt trotzdem zu den wohlhabendsten Gebieten des ganzen Landes. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert spielen Handel, Verkehr und Tourismus eine zunehmend wichtigere Rolle. Zudem verfügt Südtirol über ein gut ausgebautes Straßennetz u. a. mit der Brennerautobahn A22, die Teil der Europastraße 45 ist.
Video: "Grenzenlos - Die Welt entdecken" in Südtirol
Land der Almen, Berge und malerischen Städte
Südtirol ist unglaublich vielseitig und lässt jedes Ferienurlauber-Herz höher schlagen: Historisch gewachsene Städte wie Brixen, Bozen oder Meran wechseln sich mit wunderschönen Tallandschaften wie dem Eisacktal, urigen kleinen Bergdörfern wie Kastelruth, Völs oder Seis und Almen wie der ‚Seiser Alm’ ab. Und diese ist nicht nur berühmt, sondern zugleich mit 57 km² sogar die größte Hochalm ganz Europas. Inmitten der Dolomiten liegt die Alm auf einer Höhe von 1680 m bis 2350 m und ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Reiseziel. Skifahrer, Wanderer, Mountainbiker und Paraglider kommen hier auf ihre Kosten. Almgebiete nehmen sogar fast 35% der gesamten Fläche Südtirols ein. Der höchste Berg des Landes ist der ‚Ortler’ (3905 m), der ‚Schlern’ ist mit seiner markanten Form hingegen (2563 m) das ‚Wahrzeichen’ des Landes, während die ‚Drei Zinnen’ (2999 m) das spektakuläre Zentrum des Alpinkletterns bilden. Die drei großen Haupttäler sind das ‚Etschtal’, das ‚Eisacktal’ und das ‚Pustertal’.
Trotz dieser (teilweise sehr bekannten) Attraktionen sollten Sie aber auch die schönen Seen nicht vergessen – denn die gibt es hier auch: z. B. den Kalterer See, den Reschensee mit seinem aus dem Wasser herausragenden Kirchturm, den Pragser Wildsee und den Karersee. Weitere Natursehenswürdigkeiten sind die Bletterbachschlucht, ein 12 km langer Canyon in der Gemeinde Aldein und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ‚Dolomiten’, sowie die ‚Rittner Erdpyramiden’, die mit einer Höhe von bis zu 30 m die größten des Kontinents sind.
Vom Wetter wird Südtirol ebenfalls verwöhnt: Generell herrscht ein Kontinentalklima vor, das zwar jahreszeitlich stark schwanken kann, jedoch vor allem in tieferen Lagen relativ mild ist. Vor allem ist die Sonnenscheindauer mit 55–60 % beachtlich hoch. Kennzeichnend für die Landschaft ist, dass die klimatischen Verhältnisse auf kleinstem Raum variieren können. So sind Weinbau- und Gletschergebiete zuweilen nur wenige Kilometer voneinander getrennt. Im Allgemeinen sind der Norden und Osten des Landes etwas rauer als der mildere Süden und Westen.
Von zahllosen Burgen und kulinarischen Köstlichkeiten
Die nördlichste Provinz Italiens ist reich an Kunstschätzen. Vor allem die vorromanische wie romanische Kunst ist mit exquisiten Denkmälern vertreten. Zumindest die romanische Wandmalerei ist in ihrer Dichte europaweit sogar ohne Vergleich! Wenn Sie eine Unterkunft in Südtirol haben, besuchen Sie unbedingt die für ihre Fresken hochgelobten Kirchen ‚St. Benedikt’ in Mals und ‚St. Prokulus’ in Naturns. Sehenswert ist zudem die beeindruckende Stiftskirche in Innichen. Während des Hochmittelalters wird dann vor allem der Burgenbau landschaftsprägend. Wichtige Beispiele sind u. a. das Schloss Tirol, die Burg ‚Hocheppan’, die ‚Churburg’ oder die Burg ‚Taufers’. Ein Musterbeispiel des spätmittelalterlichen Burgenbaus stellt Schloss ‚Sigmundskron’ bei Bozen dar. Im Barock des 17. und 18. Jahrhunderts wurde hingegen weniger gebaut als umgebaut oder ergänzt - wie etwa am Dom zu Brixen in besonders prächtiger Weise. Neben der Brixner ‚Hofburg’ stellt der Neubau von ‚Schloss Wolfsthurn’ aber einen absoluten Höhepunkt dar! Ein wichtiges Beispiel für neugotische Architektur wiederum ist das sehenswerte ‚Mausoleum des Erzherzogs Johann’ in Schenna. Jugendstil-Bauten erfreuten sich schließlich um die Wende zum 20. Jahrhunderts einiger Beliebtheit – vorwiegend in der Kurstadt Meran. In den 1920er und 1930er Jahren entstanden zudem einige faschistische Bauwerke.
Zum Glück verbinden sich die künstlerischen Genüsse Südtirols immer auch mit kulinarischen! So war der zunehmende Tourismus der 1960er und 1970er Jahren für die Renaissance der regionalen Küche mitverantwortlich, bei der die althergebrachte Tiroler Kost mit moderner Zubereitung sowie unter dem Einfluss der italienischen Küche verfeinert und angepasst wurde. Typische Südtiroler Gerichte sind beispielsweise Knödel, Gerstensuppe, Schlutzkrapfen, Strauben, Tirteln und Aufschnittplatten. Weizen-, Hafer-Mus und Polenta, sowie Dinkel- und Roggen-Brot (beispielsweise als Vinschgauer oder Schüttelbrot) kombiniert mit Speck oder Kaminwurzen sind ebenfalls bekannte Klassiker. Später von einem der edlen Schnäpse kosten - und die Freude des Genießers ist (sicherlich) perfekt.
Unser Tipp: Wenn Sie zur Erntezeit in Südtirol sind, dann nehmen Sie am traditionellen ‚Törggelen’ teil, das einst auf den Bauernhöfen des Landes entstanden ist. Einst luden hierbei die Bauern ihre Helfer zu einem Festessen ein und tischten alle Köstlichkeiten des Herbstes auf: u. a. Kartoffeln, Kastanien und Trauben. Heutzutage hingegen treffen sich Einheimische und Besucher, um durch die herrliche Herbstlandschaft zu wandern, und anschließend gemütlich bei Speis und Trank beisammen zu sein. Wohl bekomm’s!
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